Sport für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung
Special Olympics ist die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Sie wurde 1968 in den USA von Eunice Kennedy Shriver gegründet und ist mit über 6.3 Mio. Athlet*innen in 200 Ländern aktiv.
Die Vision von Special Olympics ist, durch die Kraft des Sports eine inklusive Welt zu schaffen, in der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ein aktives, gesundes und erfülltes Leben führen können.
Special Olympics Switzerland
In der Schweiz bietet Special Olympics jährlich bis zu 70 Wettkämpfe in 20 Sportarten an. Es werden alle zwei Jahre National Winter respektive Summer Games ausgetragen und in den Jahren dazwischen werden Schweizer Delegationen vorbereitet und an Weltspiele begleitet. Ausserdem arbeitet Special Olympics mit bestehenden Sportvereinen und Breitensportanlässen zusammen, um inklusive Strukturen zu schaffen, damit auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigung teilhaben können.
Leistungsfreude und Begeisterung
Für Sportler*innen ist das Erzielen von Fortschritten durch regelmässiges Training wichtig. So wie alle Sportler*innen entwickeln auch diese Athlet*innen Leistungsfreude und Begeisterung für eine Disziplin. Sportbegeisterte Coaches trainieren und begleiten sie mit viel Fachkompetenz und Empathie. Die Trainings werden wenn möglich in bestehenden Sportvereinen durchgeführt.
Wer kann teilnehmen?
Die Teilnahme an den Anlässen von Special Olympics steht allen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung offen. Es braucht keine Clubzugehörigkeit und keine Lizenz. Einzige Voraussetzung ist, dass man die gewählte Sportart betreiben kann und idealerweise regelmässig darin trainiert.
Sport bei Special Olympics
Offizielle Sportarten werden, soweit als möglich, nach den internationalen Regeln des jeweiligen Sport-Weltverbands durchgeführt. Bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben jedoch die unterschiedlich individuellen Beeinträchtigungen eine viel grössere Auswirkung auf die sportliche Leistungsfähigkeit. Special Olympics hat deshalb mit dem Divisioning ein Zuteilungsverfahren entwickelt, das diesen Unterschieden Rechnung trägt und faire Wettkämpfe ermöglicht. Die Athlet*innen werden in vergleichbare Leistungsgruppen mit vier bis acht Teilnehmenden eingeteilt, aus denen die Ranglisten und Medaillen-Gewinner*innen ermittelt werden. Alle Sportler*innen haben echte Gewinn- und Medaillenchancen.